Willkommen auf der Homepage der Praxis für Logopädie in Laupen.
Die Praxis bietet logopädische Prävention, Beratung, Abklärung und Therapie im Kleinkinder- und Erwachsenenbereich an. Dabei stehen die Kommunikation, die Sprache, das Sprechen und die Stimme im Zentrum der Behandlung.

Angebot
Unsere Angebot
Für Eltern
In der logopädischen Abklärung - als Spielsituation gestaltet - wird der (Sprach)Entwicklungsstand des Kindes erfasst. Beim gemeinsamen Spiel wird beobachtet, wie das Kind mit Personen und Dingen umgeht, wie es Kontakt aufnimmt, seine Absichten und Gefühle ausdrückt, auf die Sprache des Gegenübers reagiert.
Die in der Abklärung erfolgten Beobachtungen werden im Gespräch mit den Eltern überprüft und ergänzt. Auf dieser Basis wird das weitere Vorgehen besprochen. Möglich sind eine Therapieaufnahme, eine Beratung oder eine Kontrolluntersuchung.
Wir empfehlen eine logopädische Abklärung wie folgt:
- bei auffälligem Kommunikations- und Spielverhalten
- beim Ausbleiben von ersten Wörtern ab dem 2. Lebensjahr
- zwischen dem 3. und 4. Lebensjahr bei unverständlichen Lautäusserungen, nur einzelnen und wenigen Wörtern, bei auffälligem Redefluss
- zwischen dem 5. und 6. Lebensjahr bei deutlich von der Norm abweichenden Sprache in der Laut-/Satzbildung, Stottern
- ab dem Schulalter bei Störungen beim Erlernen der Schriftsprache
Kleine Kinder
Meilensteine im Spracherwerb
12-18 Monate: Das Kind spricht erste sinnvolle Wörter (z.B. „Mama“, „Outo“). Das Sprachverständnis ist noch situationsgebunden.
18-24 Monate: Das Kind spricht erste Sätze (Zweiwortsätze). Es beginnt, Sprache losgelöst vom Kontext zu verstehen.
2 – 3 Jahre: Das Kind spricht in Zwei- und Mehrwortsätzen. Es kann bereits mehrteilige Aufforderungen verstehen.
3 – 4 Jahre: Die wichtigsten Prinzipien der Grammatik sind nun erworben. Das Kind spricht in ganzen Sätzen, kann Nebensätze bilden und stellt Fragen.
Es ist in diesem Alter absolut normal, dass die Sätze noch nicht immer korrekt gebildet werden. Ebenfalls ist es normal, wenn das Kind die Laute „sch“ / „r“ noch nicht bilden kann, wenn Fehlbenennungen (z.B. „Hund“ anstatt „Katze“) auftreten und wenn es zu lockeren Wiederholungen von Wörtern und Silben oder zu Unterbrüchen im Redefluss kommt.
Wann ist eine logopädische Abklärung angezeigt?
- Wenn Auffälligkeiten im Spiel- und Kommunikationsverhalten beobachtet werden.
- Wenn das Kind mit 2-3 Jahren erst einzelne Wörter spricht.
- Wenn die Sprache des Kindes im Alter von 3-4 Jahren schwer verständlich ist, wenn es stark stottert oder sprachliche Aufforderungen nur schwer versteht.
- Wenn der Spracherwerb plötzlich stagniert.
- Wenn das Kind aufhört zu sprechen.
Kinder und Jugendliche
Häufig auftretende Sprachprobleme bei Kindern und Jugendlichen sind:
- Schwierigkeiten im Wortschatzaufbau und in der Wortfindung
- Aussprachestörungen
- Sprachverständnisprobleme
- Schwierigkeiten im Satzbau
- Auffälligkeiten im Redefluss
- Stimmstörungen
- Auffälligkeiten im Kommunikationsverhalten
Schwierigkeiten der geschriebenen Sprache:
Nebst den oben genannten Sprachproblemen treten häufig Probleme im Schriftspracherwerb auf. Diese fasst man unter dem Begriff Lese- / Rechtschreibstörung zusammen. Dieser Begriff löste den alten Begriff „Legasthenie“ ab und meint genau dasselbe. Unter einer Lese-Rechtschreibstörung wird eine Lernstörung verstanden, die sich durch Probleme beim Erwerb und der Anwendung der indirekten, segmentalen Lesestrategie (phonologisches Rekodieren) und/oder der automatisierten Worterkennung sowie beeinträchtigter Rechtschreibung charakterisieren lässt (Mayer, Sprachtherapie mit Kindern).
Die Therapie der Lese- / Rechtschreibschwäche bieten wir in unserer Praxis nicht mehr an, da wir uns auf den Kleinkinder- und Erwachsenenbereich spezialisiert haben.
Praxis
Unsere Praxis befindet sich zentral in Laupen, am Scheuermattweg 2.
Über uns

Sabine Riedo
Diplom in Logopädie am Heilpädagogischen Institut der Universität Freiburg
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Michèle Schaad
Diplom in Logopädie am Heilpädagogischen Institut der Universität in Freiburg
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Sabine Riedo
Diplom in Logopädie am Heilpädagogischen Institut der Universität Freiburg
2000 Logopädin am Regionalen Schuldienst des Heilpädagogischen Instituts
2000-2004 Tätigkeit am Rehabilitationszentrum des Bürgerspitals Solothurn
2004 Aufnahme der Praxistätigkeit in Laupen
laufend Weiterbildungen, vorab mit dem Schwerpunkt Kleinkindertherapie
Inter- und Supervisionsteilnahme
Qualitätszertifikat des Berufsverbandes Logopädie Bern

Michèle Schaad
Diplom in Logopädie am Heilpädagogischen Institut der Universität in Freiburg
2005-2009 Logopädin am Regionalen Schuldienst Freiburg
2008-2011 Logopädin (20%) an der kinderpsychiatrischen Tagesklinik Freiburg
2009 Aufnahme der Praxistätigkeit in Laupen
2009-2013 Berufspolitische Tätigkeit im Vorstand des Deutschschweizer Logopädinnen- und Logopädenverbandes (DLV)
2013 Zertifikat zur Heidelberger Elterntrainerin
laufend Weiterbildungen im Bereich Kleinkindertherapie, Teilnahme an Inter-/Supervisionen

Finanzierung

Logopädie bei Kindern
Im Kanton Bern läuft die Finanzierung im Kinderbereich über das Alters- und Behindertenamt (ALBA) der Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion (GSI).
Im Kanton Freiburg ist das Amt für Sonderpädagogik (SoA) des Kantons Freiburg zuständig.
Erfolgt nach einer Abklärung keine Therapie, ist die Übernahme der Kosten kantonal verschieden geregelt. Im Kanton Bern werden die Kosten für die Abklärung von der GSI übernommen. Im Kanton Freiburg werden die Kosten für die Abklärung zurzeit den Eltern in Rechnung gestellt.

Logopädie bei Erwachsenen
Mit einer ärztlichen Verordnung werden die Kosten von der Krankenkasse oder der Unfallversicherung getragen.